Herzlich willkommen
bei der EmK Mühlacker

Erntedank in Mühlacker in der Christuskirche

Als „moderner“ Mensch beschreibt man nicht einfach den Ablauf eines Erntedankfests. Man hat ein Smartphone, auch als Älterer, liest  frühmorgens schon die Neuigkeiten, News genannt, und hat einen eigenen Blog. Man kann auch Tagebuch dazu sagen. Und - man lässt natürlich viele Menschen daran teilhaben. Nun dann mal zu….
Der Morgen begann wie immer  mit schlimmen News. Nein, nicht die herrschenden Kriege in der Welt, das ist ernst und mit wirklich Leid auf allen Seiten. Aber ein Golfprofi wurde von seiner Frau verlassen. Was wird aus den Rassehunden der beiden? Die Kartoffelernte war in Irland beinahe  verfault und Chips werden teurer und wer als nächstes beim Autorennen von der Poolposition starten darf, ist noch immer offen. Schreckensmeldungen schon beim Frühstück!
Ja, und da war ja noch die Losung zum Erntedankfest zu lesen. Soll ja auch wichtig sein. Und nun aber los zum Gottesdienst. Und die Probleme werden nicht kleiner. Kein Parkplatz mehr frei und das bei den sonst üblichen ca. 9 Teilnehmern, die regelmäßig kommen (heute waren es 17). Dankenswerterweise wartet der Pastor für 2 Minuten verzögert mit dem Gottesdienst. Da reicht es gerade noch, sich etwas einzustimmen.
Oh ja! Was für ein wunderbarer Gabentisch vor uns am Altar. Welche Farben, was für ein Arrangement. Am einfachsten, man schaut auf die Bilder. Nicht alle waren eingebunden ins Richten, doch es ist unübersehbar schön gelungen, für die  Gaben Gott zu danken. Der Tafelladen wird sich über die weitergereichten Gaben freuen. Und dann strahlt auch noch die Sonne in den Kirchenraum nach mehreren trüben Tagen.
Nach dem Eingangslied und der gemeinsamen Lesung des Psalms 104 bleibt uns die Strophe besonders in Erinnerung „Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich, der Herr freue sich seiner Werke.“ Dann folgt die Predigt mit dem einleitenden Slogan aus unserer heutigen modernen Zeit: „Alles gut.“ Stimmt das wirklich nach dem Eingang des Tages, den  sorgenvollen Nachrichten mit  dem wieder Beinahe-Weltuntergang? All das war vergessen und bestimmt nicht nur bei uns vorwiegend Älteren. Wie können doch die biblischen Texte in der heutigen Sprache so klar ausgelegt werden, dass sie Anstoß und Hilfe für das Leben aller Generationen sind und dazu noch den Dank des Menschen für die elementare Fürsorge mit Essen und Nahrung sein können. Dieses so vermitteln zu können, ist an den Pastor  anerkennend weiterzugeben und  muss nicht gleich Lobhudelei oder Schlimmeres sein.
Kommt das Ende vom Gottesdienst. Methodisten haben ihre Tradition im Protestantismus und einen Blick auch auf die Welt von heute. So endete der Gottesdienst mit dem gemeinsam gesprochenen „Sozialen Bekenntnis“ der EmK. Zu erwähnen sei, dass wir die Einzigen sind, die so etwas jährlich bekennen und leben wollen. Am Schluss folgte das Vaterunser, das mit den anderen Christen verbindet:
Am Ende des Gottesdiensts blieb der Erntedank und das Vertrauen auf Gottes Zusage für uns und die Welt. Weggefegt waren die belanglosen Nachrichten vom morgendlichen Start. Christen dürfen Menschen mit Hoffnung sein und nicht der Angst.
Kein Zweifel, auch die anderen Gemeinden unserer Kirche haben bestimmt einen schönen und individuellen Gabentisch gemacht und die Gemeinde Mühlacker darf sich über den  ihren ebenfalls freuen und auch ein bisschen stolz darauf sein.
Und die Bilder sind deshalb mit eingeblendet.
 
Gisikib(kibele)










 
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